Direkt zum Hauptbereich

Ja oder ja bzw. Nein oder nein?

 

 

 

 

 

 






   Sagt man in einem Text ja oder Ja? Klar ist es nicht, weil in einzelnen Konstellationen die grammatische Regel dazu fehlt. Das gilt auch für Nein oder nein.


Sogar der Duden ist überfordert und kann keine klare Antwort geben: Es fehle die engere grammatische Umgebung dazu, um die Frage eindeutig zu beantworten.

Klar ist es, wenn ein Artikel davorgestellt werden kann. Beispielsweise: Ich bin für ein klares Nein. Oder: Ich traue diesem Ja nicht.

In anderen Sätzen hat man die freie Wahl, was die Gross- und Kleinschreibung angeht. Beispielsweise: Ich sage Ja/ja zu diesem Entscheid, aber Nein/nein zum Gegenvorschlag.

Der Duden empfiehlt in solchen Fällen allerdings die Grossschreibung.

 

Diesen Newsletter kann man abonnieren (monatlich).

Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

Die Floskel der Woche: «Wir würden uns über Ihren Auftrag sehr freuen»

Würden, möchten, dürfen …. Man nennt sie Modalverben und sie machen Sätze schwammig, unsicher, ziellos. Oder sogar feige, weil man nicht wagt, direkt auszusprechen, was man will. Darum heissen sie ja Modalverben, weil sie immer nur eine Möglichkeit, einen vagen Wunsch einleiten und alles offen lassen. «Ich würde mich freuen», heisst noch lange nicht, dass ich mich freue. Ich ziehe es nur als Möglichkeit in Betracht. Und wenn ich schreibe «Wir würden uns auf Ihren Auftrag sehr freuen», ist das auch noch nicht ganz sicher. Damit signalisiere ich dem potenziellen Kunden nur: Ich weiss nicht so recht, es wäre eine Möglichkeit, aber es muss nicht unbedingt sein, dass Sie uns den Auftrag erteilen. Also: Statt « Wir würden uns über  Ihren Auftrag sehr freuen», besser: « Wir freuen uns auf Ihren Auftrag!» Ja, mit Ausrufezeichen! Firmenkurse   Wortstark on facebook  

Die Floskel der Woche: «Zu unserer Entlastung senden wir Ihnen die Unterlagen zurück»

Was sagt dieser Satz dem Empfänger, der Empfängerin? Ihre Unterlagen haben uns sehr belastet, endlich sind wir frei von diesem Ballast, diesem unnützen Berg Papier. Da: Nehmen Sie sie zurück, damit wir endlich entlastet sind. Dieser Satz trifft voll ins Herz – vor allem, wenn sich jemand von sorgfältig zusammengestellten Bewerbungsunterlagen entlastet oder von einem Konzept, an dem Tag und Nacht gearbeitet wurde. Besser (schlicht und einfach): «Wir senden Ihnen die Unterlagen zurück.» Like us on Facebook!

Die Floskel der Woche: «Das Jahr neigt sich dem Ende zu»

Tipps für erfolgreiche Weihnachts- und Neujahrskarten 1. Erinnern Sie daran, dass das Jahr zu Ende geht Die wenigsten Kunden haben realisiert, dass das Jahr zu Ende geht. Darum starten Sie den Text für die Weihnachtskarte immer mit dem Satz: «Das Jahr neigt sich dem Ende zu.» Varianten: «Wie die Zeit vergeht – bereits geht das Jahr wieder zu Ende» oder «Ein spannendes Jahr nähert sich dem Ende.» 2. Schreiben Sie überraschende Sätze Zum Beispiel: «Wir wünschen Ihnen schöne Festtage und alles Gute im neuen Jahr.» Das haben Ihre Kunden und Kundinnen so garantiert noch in keiner Weihnachtskarte gelesen. «Besinnliche Festtage» ist auch schön. Und werden Sie mit « … im Kreise Ihrer Familie» ruhig mal etwas persönlich. 3. Oder noch besser: Nehmen Sie den Text vom Vorjahr Copy and Paste – und schon kann die Druckmaschine loslegen. Der Text hat schliesslich immer gut funktioniert. Und wer erinnert sich schon an den Text vom letzten Jahr? Like us on Facebook!