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Die Sache mit dem Vertrauen

 

Ein Autokauf ist Vertrauenssache. Matratzenkauf auch. Bettfedern reinigen sowieso. Versicherungen sind natürlich auch Vertrauenssache. Und selbst ein Diamantenkauf ist Vertrauenssache, weil schliesslich ein Diamant nicht gleich ein Diamant ist.

Jetzt mal ganz ehrlich, Sie als potenzieller Käufer, potenzielle Käuferin: Berücksichtigen Sie ein Geschäft, einen Lieferanten, nur weil auf der Website steht, dass der Kauf Vertrauenssache sei?

Eben. Blablabla.

Mag ja sein, dass die Verfassenden dieser Vertrauenssätze tatsächlich davon überzeugt sind, was sie da von sich geben. Näherliegend ist aber, dass über den Sinn dieses Satzes gar nicht nachgedacht wird. Und schon gar nicht über seine Wirkung. Dieses Vertrauen macht ja ein Unternehmen nicht einzigartig – im Gegenteil. Vertrauen kann man sich nur erarbeiten – aber nicht anbieten.

Meistens kommt ja dann noch das Blabla mit dem «kompetenten Team», das sich «auf Herausforderungen freut». Denn schliesslich steht «der Kunde immer im Mittelpunkt» und «Service wird bei uns immer grossgeschrieben».

Also: Nehmen Sie sich ein paar Minuten Zeit und lassen Sie den Floskel- und Phrasen-Scan über Ihre Über-uns-Seite laufen. Wetten, dass Sie mindestens die Hälfte des Textes streichen können?

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