«Kompetente Beratung, ein seriöses Offert- und
Auftragswesen, eine klare Arbeitsplanung und die Qualitätssicherung sind für
unser Unternehmen selbstverständlich und eine Voraussetzung für ein gutes
Endprodukt.»
Dieser
Satz ist ein Kunstwerk: 210 Zeichen (inkl. Leerschlägen) und keine Aussage.
Aneinandergereihte Selbstverständlichkeiten; klingt zwar auf den ersten Blick
ganz passabel, ist aber nichts wert.
«Ein
Schadenfall ist eine ungewohnte Situation, die immer auch mit organisatorischem
und administrativem Aufwand verbunden ist.»
Danke,
liebe Versicherung, darauf wären wir ohne diesen Hinweis nie gekommen. Das Auto
hat zwar Totalschaden oder die Küche ist ausgebrannt – aber dass dies eine
ungewohnte Situation sein könnte, verbunden mit administrativem Aufwand, das
hätten wir ohne diesen Satz nicht herausgefunden.
«Jede
unserer Lösungen beginnt mit einer individuellen und fachmännischen Beratung.
Unser oberstes Ziel ist es, Ihre Wünsche und Vorstellungen optimal umzusetzen.»
Gut
gemeint – aber ist das nicht klar? Ist das nicht das Mindeste, was der Kunde,
die Kundin erwartet? Und kann dieser Satz nicht von fast allen Firmen verwendet
werden?
Unternehmenssprache
(Corporate Language) umfasst alles, was von einem Unternehmen mündlich und
schriftlich kommuniziert wird. Wie die Kunden am Telefon begrüsst, wie Briefe-
und E-Mails formuliert werden, der Geschäftsbericht verfasst, die
Marketingkommunikation und die Öffentlichkeitsarbeit. Und damit die gesamte
interne und externe Kommunikation. Sie trägt dazu bei, die
Unternehmenspersönlichkeit zu stärken und auch, sich von der Konkurrenz
abzugrenzen.
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